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Der kleine Prinz

Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry

Zur Skulptur

Die Szene zeigt die Begegnung des Erzählers mit dem kleinen Prinzen nach seiner Notlandung in der Sahara. Dieser bittet den Piloten, ihm ein Schaf zu zeichnen, doch alle Zeichnungen missfallen ihm. Schliesslich zeichnet der Erzähler eine Kiste mit der Erklärung, das Schaf, das er wolle, stecke in ihr. Damit ist der Prinz einverstanden. Ferner ist auf der Skulptur die Riesenschlange, welche einen Elefanten verschlungen hat, dargestellt.

Der kleine Prinz

Literarischer Hintergrund

In der mit eigenen Illustrationen versehenen Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry (1900 – 1944) „Der kleine Prinz“ (Originaltitel: „Le Petit Prince“, 1943) muss der Erzähler, ein Pilot, mit seinem Flugzeug mitten in der Sahara notlanden. Er begegnet zufällig einem seltsamen kleinen Jungen, der ihm verrät, er sei ein Prinz von einem kleinen Stern „kaum grösser als ein Haus“. Dort war er vor allem damit beschäftigt, Vulkane zu reinigen und Affenbrotbäume herauszureissen, damit sie den Planeten nicht überwucherten. Er verliess ihn, als er an der Liebe zu einer Rose zu zweifeln begann. Auf der Suche nach Freunden trifft er auf seinen Besuchen weiterer Asteroiden eine Reihe von einsamen Personen. Schliesslich besucht der kleine Prinz die Erde, wo er ein Jahr lang umherwandert. Nach einer Unterhaltung mit einer klugen Schlange und der Durchquerung der Wüste Afrikas freundet er sich mit einem Fuchs an, der ihm zum Abschied sein Geheimnis verrät (s. Zitat unten). Der kleine Prinz bekommt Heimweh nach seinem Planeten und sehnt sich nach seiner Rose. Um heimkehren zu können, lässt er sich von einer Giftschlange beissen. Am nächsten Morgen ist er verschwunden. Dies geschieht, als der Erzähler sein Flugzeug repariert hat und so dem Tod in der Wüste entgeht. Die Erzählung „Der kleine Prinz“ ist ein Märchen voller Poesie. Seine Entstehung verdankt es einer Grenzerfahrung des Piloten und Schriftstellers St. Exupéry, als dieser 1935 in der Sahara-Wüste notlanden musste und – den Tod vor Augen – plötzlich eine Stimme hörte, welche ihn bat, ein Schaf zu zeichnen. So beginnt die anrührende Geschichte, die sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht, und die einen Appell für moralisches Handeln, Freundschaft und Menschlichkeit darstellt.

Werkangabe

  • St. Exupéry, Antoine de, Der kleine Prinz. Mit Zeichnungen des Verfassers, übersetzt von Grete und Josef Leitgeb, 68. Auflage, Rauch Düsseldorf 2012
    ISBN 978-3-7920-0049-6