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Warten auf Godot

Theaterstück von Samuel Beckett

Zur Skulptur

Die Skulptur zeigt die sich im Werk von Samuel Beckett stets wiederholende Situation des Wartens auf eine Person namens Godot. An einer Landstrasse, am Fusse eines Baumes, warten die beiden Landstreicher Wladimir und Estragon – die Hauptfiguren des Stücks – auf Godot, mit welchem sie eine Verabredung haben, über den sie aber nichts Genaues wissen, nicht einmal, ob er überhaupt existiert. In der Tat erscheint Godot bis am Schluss des Stückes nicht. Trotz aufkommender Zweifel gelingt es den beiden Akteuren nicht, sich aus ihrer hoffnungslosen Situation des unaufhörlichen Wartens zu befreien. Bis zum Ende bleibt offen, wer mit „Godot“ gemeint ist, und ob er jemals kommen wird. Die beiden Figuren der Skulptur sind bewusst etwas clownesk dargestellt, so wie sie auch Beckett im Drama charakterisiert hat.


Literarischer Hintergrund

Der irische Schriftsteller Samuel Beckett (1906 – 1989) veranschaulicht mit seinem absurden Theaterstück „Warten auf Godot“ (1953 in Paris uraufgeführt) die Irrationalität der menschlichen Existenz, das teils sinnlose Warten ohne Hoffnung auf Erlösung (in der Deutung des Begriffs „Godot“ als Gott).

Werkangabe

  • Beckett, Samuel: Warten auf Godot, Suhrkamp Verlag Frankfurt a. M. 1971
    ISBN 978-3-518-36501-4