Heidi
Roman von Johanna Spyri
Zur Skulptur
Die Figur stellt Heidi, die Protagonistin des Romans von Johanna Spyri, zusammen mit ihrem besten Freund, dem Geissenpeter, dar. Dieser hütet die Ziegen des Dorfes, geht jedoch nicht gerne zur Schule. Heidi spricht in dieser Szene auf ihn ein, um ihn von der Notwendigkeit des Lesenlernens in der Schule zu überzeugen.
Literarischer Hintergrund
Die beiden weltweit bekannten Kinderbücher „Heidis Lehr- und Wanderjahre“ und „Heidi kann brauchen, was es gelernt hat“, wurden 1880 bzw. 1881 von der Schweizer Schriftstellerin Johanna Spyri (1827-1901) geschrieben. Mit diesen Werken vermittelte die Autorin ein bis heute weit verbreitetes idealtypisches Bild der Schweiz. Erzählt wird die Geschichte des Waisenmädchens Heidi, welches zu seinem Grossvater, dem Alpöhi, auf eine Alp in Graubünden gebracht wird, wo es in Zukunft leben soll. Hier lernt es den Geissenpeter kennen, mit dem es hoch auf die Berge wandert. Drei Jahre später nimmt es ihre Tante jedoch mit nach Frankfurt, wo es die Gesellschafterin der gelähmten Klara Sesemann wird. Heidi lernt hier lesen und vieles andere mehr, sehnt sich aber nach den Bergen und leidet unter grosser Einsamkeit. Der Arzt der Familie entscheidet, Heidi zurück zu ihrem Grossvater zu schicken. Dieser setzt sein Haus im Dorf instand, damit Heidi den Winter dort verbringen und zur Schule gehen kann. Es überzeugt den Geissenpeter, lesen zu lernen. Klara darf es später nach einem Kuraufenthalt in Bad Ragaz auf der Alp besuchen und für eine Zeit dort bleiben, was Peter so eifersüchtig macht, dass er Klaras Rollstuhl in die Tiefe rollen lässt, sodass dieser zerstört wird. Klara lernt in der Folge wieder gehen. Herr Sesemann und der Hausarzt der Familie versprechen dem Alpöhi, für Heidi zu sorgen, wenn er dies einmal selbst nicht mehr tun könne.
Werkangabe
- Spyri, Johanna, Stüssi Rudolf (Illustrationen), Heidis Lehr- und Wanderjahre/Heidi kann brauchen, was es gelernt hat, Verlag Desertina 2000.
ISBN: 978-3-85637-255-2